Die SR tritt durch ein 200 dickes Aluminiumfenster aus dem Vakuum in den in Luft befindlichen ersten Teil des Aufbaus (s. Abbildung 3.2).
Abbildung 3.2: Blockbild des SyXRF--Meßaufbaus [HEIM95]
Das anschliessende Diodenarray [HEIM95] (s. Abbildung 3.2) dient
der Bestimmung der vertikalen Elektronenstrahlbreite im
ELSA--Ring. Mit sechs PIN--Photodioden des vertikal auf das
Intensitätsmaximum zentrierbaren Arrays wird die vertikale
Intensität der SR gemessen. Während einer Messung werden mehrere
Einzelwerte für jede Diode aufgenommen, aus denen dann arithmetisch
für jede Diode eine mittlere Intensität bestimmt wird. Mit den
inneren vier Stützpunkten wird eine Gaußverteilung gefittet und mit
der natürlichen vertikalen Strahlungsdivergenz entfaltet. So erhält
man die vertikale Halbwertsbreite des Elektronenstrahls.
Das Blendensystem [DIT93] dient mit der vertikalen und
horizontalen Blendeneinstellungsmöglichkeit zur Optimierung der Form
und der Intensität der anregenden SR für die jeweilige Messung.
Zur Aufhärtung der anregenden SR, um dadurch z.B. zu hohe
Gesamtfluoreszenzintensitäten und damit Totzeiteffekte im
Detektorsystem durch starke RF im niederenergetischen
Bereich zu verhindern, werden Aluminiumabsorber unterschiedlicher
Dicke in den
Aufbau gebracht. Die anregende SR verliert durch die Absorption im
Aluminium insgesamt zwar an Intensität, die mittlere anregende
Energie steigt jedoch.
Zur Messung der Intensität der einfallenden SR wird diese
an einer unter stehenden 123 dicken
Kaptonfolie gestreut und die hier
entstehende Streustrahlung an einem vertikal zur Polarisationsebene,
dem Maximum der Streuung, stehenden energiedispersiven
Detektor
nachgewiesen.
Um mit möglichst geringem Streuuntergrund die aus der Probe stammende
RF zu messen, ist ein energiedispersiver Detektor in der Polarisationsebene der SR im rechten Winkel
zur Einfallsrichtung, dem Minimum der Streuung, positioniert.