Bei bekannter Zusammensetzung des Streutargets und gegebener spektraler Verteilung läßt sich nach der Fundamentalparametermethode ein Streuspektrum berechnen [STR93]. Unter der Berücksichtigung der Polarisation der SR wird unter Verwendung der tabellierten Formfaktoren [HUB75] der kohärent gestreute Anteil (Rayleigh--Streuung) mittels des Thomson--Streuquerschnittes berechnet

und der inkohärente Anteil (Compton--Streuung) unter Verwendung der Streufaktoren [HUB79] nach der Klein--Nishina--Formel [EVA55].

: Intensität der
kohärent bzw. inkohärent gestreuten Komponente
der SR mit der Energie
bzw.
: Formfaktor bzw. Streufaktor für den
Impulsübertrag q bei der Streuung an dem
Atom der Ordnungszahl Z
: vollständig polarisierte einfallende
Intensität bei der Energie
: klassischer Elektronenradius
,
: Streuwinkel
: Nachweiswahrscheinlichkeit des Detektors für
Photonen der Energie E
Das Verhältnis aus theoretisch berechnetem Streuspektrum und dem experimentell gemessenen gibt die tatsächliche, absolute Intensität der spektralen Verteilung an.