Das Blendensystem des SyXRF-Aufbaus besteht aus vier separat
gegeneinander verfahrbaren Blendenbacken. Die Positionierung der
Blenden geschieht durch schrittmotorgesteuerte Mikrometerschrauben
mit einer minimalen Schrittweite von 5 m. Die Ansteuerung der
vier Schrittmotoren erfolgt durch ein rechnergestütztes
Steuerungs- und Positioniersystem [Dit93].
Verschiebungen der spektralen Verteilung durch Fehler
in der Angabe der Blendenbreite können wegen der
hohen Einstellgenauigkeit des Systems auch bei schmalen
eff. vert. Elektronenverteilungen vernachlässigt werden [Kap. 3.3].
Das Blendensystem dient natürlich der Einstellung einer gewünschten
Blendenposition und Blendengröße. Da aber die für Messungen
sinnvollen Blendenpositionen und Blendenbreiten wegen Veränderungen des
Elektronenstrahls in ELSA nicht festliegen [Kap. 2.2], unterstützt das
Blendenpositioniersystem die Suche nach geeigneten Einstellungen durch
die getaktete, horizontale und vertikale Abrasterung des
SR-Strahlquerschnittes mit definierbaren Spaltbreiten.
Als Blendenmaterial wurde 1 mm dickes Bleiblech gewählt. Die
Transmission der SR durch diese Bleischicht ist auch bei
höheren Röntgenenergien ( 30 - 40keV) für
kleine Blendengrößen völlig vernachlässigbar gegenüber
der durch die eigentliche Blendenöffnung fallenden Strahlung.
Ein Einfluß der Kanten der Bleiblenden auf die
spektrale Verteilung der SR durch bevorzugte Absorption
niederenergetischer Strahlung ist im vorgesehenen Betriebsbereich
nicht feststellbar. Dies zeigt sich am konstanten Verhältnis der
Cu-K
zu Ag-K
Fluoreszenzintensität einer
Kupfer/Silber Legierung für Messungen bei verschiedenen
Blendenhöhen mit einer festen Blendenbreite von
100
in Tab. 4.
Tab. 4
Die Angabe der Blendenhöhe hat den Fehler der minimal
wählbaren Schrittbreite des Positioniersystems von 5 .
Die aufgeführten Messungen wurden bei vergleichbarer
Elektronenstrahlqualität durchgeführt. Während
die Intensität der Fluoreszenzlinien von 10
bis
50
Blendenhöhe im erwarteten Maß ansteigt,
ist die geringe Intensitätszunahme bei Verdopplung
der Blendenhöhe von 50
auf 100
nicht zu erklären.