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Die Darstellung der Daten erfolgt als Graustufenplot. Dazu teilt man das
Intervall zwischen maximalem und minimalem Wert in 127 Teilintervalle ein.
Die Zuordnung der Grautöne wird wie folgt berechnet:
Hierbei entsprechen die Werte 0 und 127 den Farben weiß und schwarz. Ein
Kästchen des entsprechenden Grautones kann nun an der entsprechenden
Bildschirmstelle
gezeichnet werden. Die x-Richtung verläuft am Bildschirm dabei von
links nach rechts und die y-Richtung, die ja der Linienrichtung
entspricht, verläuft von unten nach oben. Auf der rechten Seite neben dem
Graustufenplot erscheint eine Legende, der man die Zuordnung magnetische
Flußdichte/nT Farbton entnehmen kann.
Die Intervallgrenzen zmin und zmax lassen sich nach Belieben ändern, so
daß man dadurch das Bild auf den optischen Eindruck optimieren kann. Es
besteht die Möglichkeit, ein Fenster einstellbarer Breite durch den Datensatz
zu schieben. Fensterbreite und Startpunkt sind frei wählbar. Der Startpunkt
entpricht zmin, die Fensterbreite entspricht zmax -zmin. Alle Werte, die
oberhalb bzw. unterhalb der so festgelegten Grenzen liegen, werden schwarz
bzw. weiß dargestellt. Innerhalb dieses Fensters erfolgt die Darstellung in
Grautönen. Das Fenster läßt sich nun per Knopfdruck mit einer
einstellbaren Schrittweite durch den Datensatz schieben. Dabei kann man die
Änderung der Grautöne beobachten, bis man mit dem optischen Eindruck zufrieden
ist.
Eine weitere Möglichkeit, Strukturen sichtbar zu machen, ist die Einfärbung
gewisser Bereiche in Rot. Dies geschieht durch die Angabe des Startwertes und
der Größe des einzufärbenden Bereiches. Die Angaben erfolgen in Farbstufen,
werden aber in nT umgerechnet und in beiden Einheiten auf dem Bildschirm
angezeigt. Die Änderung der Darstellung erfolgt direkt nach Eingabe der
verschiedenen Werte, so daß auch hier eine unmittelbare Optimierung möglich
ist.
Die Bestimmung der Position einer Anomalie kann direkt am Graustufenplot
vorgenommen werden. Dazu läßt sich durch einen Schalter die Programmfunktion
,,Positionskreuz`` aktivieren. Klickt man, nachdem diese Funktion
aktiviert wurde, auf einen Bildpunkt im Graustufenplot, so erscheinen in einem
dafür vorgesehen Feld die Koordinaten dieses Punktes in m. Dadurch läßt sich
ein umständliches Durchforsten der Datensätze vermeiden, und man kann den
gewünschten Punkt sehr leicht im Gelände wiederfinden. Diese Positionskreuze
finden ebenfalls bei der Festlegung der Querschnitte (4.2.2) und
der Korrektur der Positionsfehler (4.3.1) Anwendung.
Zur besseren Beurteilung des Verlaufs einer Anomalie ist es häufig
nützlich, ein Profil dieser Anomalie zu betrachten. Desweiteren können diese
Daten direkt zur theoretischen Störkörperberechnung benutzt werden bzw. mit
dieser verglichen werden. Wählt man diese Funktion an, so berechnet das
Programm das Querschnittsprofil zwischen den beiden letzten
Positionskreuzen. Auf der durch diese beiden Punkte gebildeten Strecke kann
eine frei wählbare Anzahl von Zwischenpunkten berechnet werden. Die diskrete
Geradengleichung mit Punktezahl N, dem Anfangspunkt und dem
Endpunkt lautet
Für diese Punkte wird nun die magnetische Flußdichte aus
den benachbarten Punkten approximiert. Dies geschieht nach folgendem Prinzip:
Die Ebene wird in acht Segmente gleicher Größe geteilt, und aus jedem Segment
wird der am nächsten gelegene Punkt ausgewählt. Sei ein Punkt der
diskreten Geradengleichung und ein Punkt, der als benachbarter Punkt
in Frage kommt, so prüft man erst, in welchem Segment er liegt. Dies ist
eindeutig durch den Winkel
bestimmt. Ist der Abstand des Punktes vom Punkt
der kleinste in diesem Segment, so wird er für die Approximation von
ausgewählt. Die magnetischen Flußdichten der so erhaltenen
acht Punkte werden mit dem reziproken Abstandsquadrat zu gewichtet,
gemittelt und als Approximation für die magnetische
Flußdichte am Punkt benutzt:
Hierbei entsprechen die Punkte den am nächsten gelegenen
Punkten in den jeweiligen Segmenten. So verfährt man für jeden Punkt
der Gerade, und man erhält das
Querschnittsprofil zwischen den Punkten und .
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Peter Kretz
Thu Oct 2 17:31:53 CEST 1997