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4.2 Datendarstellung

   

4.2.1 Graustufenplot

Die Darstellung der Daten erfolgt als Graustufenplot. Dazu teilt man das Intervall zwischen maximalem und minimalem Wert in 127 Teilintervalle ein. Die Zuordnung der Grautöne wird wie folgt berechnet:
equation691
Hierbei entsprechen die Werte 0 und 127 den Farben weiß und schwarz. Ein Kästchen des entsprechenden Grautones kann nun an der entsprechenden Bildschirmstelle gezeichnet werden. Die x-Richtung verläuft am Bildschirm dabei von links nach rechts und die y-Richtung, die ja der Linienrichtung entspricht, verläuft von unten nach oben. Auf der rechten Seite neben dem Graustufenplot erscheint eine Legende, der man die Zuordnung magnetische Flußdichte/nT tex2html_wrap_inline4920 Farbton entnehmen kann.

 

Optimierung der Grautondarstellung

  Die Intervallgrenzen zmin und zmax lassen sich nach Belieben ändern, so daß man dadurch das Bild auf den optischen Eindruck optimieren kann. Es besteht die Möglichkeit, ein Fenster einstellbarer Breite durch den Datensatz zu schieben. Fensterbreite und Startpunkt sind frei wählbar. Der Startpunkt entpricht zmin, die Fensterbreite entspricht zmax -zmin. Alle Werte, die oberhalb bzw. unterhalb der so festgelegten Grenzen liegen, werden schwarz bzw. weiß dargestellt. Innerhalb dieses Fensters erfolgt die Darstellung in Grautönen. Das Fenster läßt sich nun per Knopfdruck mit einer einstellbaren Schrittweite durch den Datensatz schieben. Dabei kann man die Änderung der Grautöne beobachten, bis man mit dem optischen Eindruck zufrieden ist.

 

Hervorhebung von Anomalien

Eine weitere Möglichkeit, Strukturen sichtbar zu machen, ist die Einfärbung gewisser Bereiche in Rot. Dies geschieht durch die Angabe des Startwertes und der Größe des einzufärbenden Bereiches. Die Angaben erfolgen in Farbstufen, werden aber in nT umgerechnet und in beiden Einheiten auf dem Bildschirm angezeigt. Die Änderung der Darstellung erfolgt direkt nach Eingabe der verschiedenen Werte, so daß auch hier eine unmittelbare Optimierung möglich ist.

 

Positionsbestimmung

Die Bestimmung der Position einer Anomalie kann direkt am Graustufenplot vorgenommen werden. Dazu läßt sich durch einen Schalter die Programmfunktion ,,Positionskreuz`` aktivieren. Klickt man, nachdem diese Funktion aktiviert wurde, auf einen Bildpunkt im Graustufenplot, so erscheinen in einem dafür vorgesehen Feld die Koordinaten dieses Punktes in m. Dadurch läßt sich ein umständliches Durchforsten der Datensätze vermeiden, und man kann den gewünschten Punkt sehr leicht im Gelände wiederfinden. Diese Positionskreuze finden ebenfalls bei der Festlegung der Querschnitte (4.2.2) und der Korrektur der Positionsfehler (4.3.1) Anwendung.  

 

4.2.2 Querschnittsprofil

  Zur besseren Beurteilung des Verlaufs einer Anomalie ist es häufig nützlich, ein Profil dieser Anomalie zu betrachten. Desweiteren können diese Daten direkt zur theoretischen Störkörperberechnung benutzt werden bzw. mit dieser verglichen werden. Wählt man diese Funktion an, so berechnet das Programm das Querschnittsprofil zwischen den beiden letzten Positionskreuzen. Auf der durch diese beiden Punkte gebildeten Strecke kann eine frei wählbare Anzahl von Zwischenpunkten berechnet werden. Die diskrete Geradengleichung mit Punktezahl N, dem Anfangspunkt tex2html_wrap_inline4936 und dem Endpunkt tex2html_wrap_inline4938 lautet
equation710
Für diese Punkte wird nun die magnetische Flußdichte tex2html_wrap_inline4940 aus den benachbarten Punkten approximiert. Dies geschieht nach folgendem Prinzip: Die Ebene wird in acht Segmente gleicher Größe geteilt, und aus jedem Segment wird der am nächsten gelegene Punkt ausgewählt. Sei tex2html_wrap_inline4942 ein Punkt der diskreten Geradengleichung und tex2html_wrap_inline4944 ein Punkt, der als benachbarter Punkt in Frage kommt, so prüft man erst, in welchem Segment er liegt. Dies ist eindeutig durch den Winkel
equation716
bestimmt. Ist der Abstand des Punktes tex2html_wrap_inline4944 vom Punkt tex2html_wrap_inline4942
equation719
der kleinste in diesem Segment, so wird er für die Approximation von tex2html_wrap_inline4950 ausgewählt. Die magnetischen Flußdichten der so erhaltenen acht Punkte werden mit dem reziproken Abstandsquadrat zu tex2html_wrap_inline4942 gewichtet, gemittelt und als Approximation tex2html_wrap_inline4950 für die magnetische Flußdichte am Punkt tex2html_wrap_inline4942 benutzt:
equation724
Hierbei entsprechen die Punkte tex2html_wrap_inline4958 den tex2html_wrap_inline4942 am nächsten gelegenen Punkten in den jeweiligen Segmenten. So verfährt man für jeden Punkt tex2html_wrap_inline4962 der Gerade, und man erhält das Querschnittsprofil zwischen den Punkten tex2html_wrap_inline4936 und tex2html_wrap_inline4938.    

   


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Peter Kretz
Thu Oct 2 17:31:53 CEST 1997