Die erste Modellierung betrifft die Anomalie in Mechernich auf Feld III, die
von einem größeren ferromagnetischen Gegenstand verursacht sein könnte. Ihre
Größe variiert von bis . Abbildung 6.1 zeigt die
Stelle des Profilabgriffs zur ersten Störkörperberechnung zwischen den Punkten
1 und 2.
Abbildung 6.1: Abgriff des ersten
Störkörperprofils
Folgende Annahmen wurden zur Modellierung des ersten Störkörpers gemacht:
Abbildung 6.2 zeigt die theoretisch berechneten und die tatsächlich
gemessen Werte. Die theoretischen Werte wurden durch Linien verbunden, die
Meßwerte sind durch Kreuze dargestellt. Darunter befindet sich der theoretische
Störkörper, der die oberhalb dargestellte Anomalie hervorrufen würde. Es
handelt sich hierbei um einen viereckigen Störkörper in etwa Tiefe
mit den maximalen Ausmaßen von in x- und in
y-Richtung. Es fällt auf, daß die Größe der Anomalie richtig wiedergegeben
wird, daß sie aber im theoretischen Modell etwas zu breit erscheint. Diese
Unzulänglichkeit ist auf die große Anzahl der unbekannten Parameter
zurückzuführen.
Abbildung 6.2: Modellierung des ersten
Störkörpers
Zur zweiten Modellierung wurde ein längliche Anomalie auf dem Meßfeld I in Obergartzem ausgewählt. Ihre Stärke umfaßt einen Bereich von bis . Abbildung 6.2.2 zeigt die Stelle des Profilabgriffs zur zweiten Störkörperberechnung zwischen den Punkten 1 und 2.
Abbildung 6.3: Abgriff des zweiten
Störkörperprofils
Folgende Annahmen wurden zur Modellierung des zweiten Störkörpers gemacht:
Abbildung 6.4 zeigt die theoretischen und gemessenen Werte. Die
Werte, die der theoretische Störkörper hervorrufen würde, sind hier ebenfalls
durch Linien verbunden, die Meßwerte werden durch kleine Quadrate dargestellt.
Hier mußten allerdings zwei Störkörper angenommen werden, um die Anomalieform
zu reproduzieren. Der größere der beiden Körper ist knapp lang und an
der dicksten Stelle ca. dick. Der kleinere Körper hat eine
dreiecksähnliche Form mit einer Grundseitenlänge von etwa einem halben Meter
und einer Höhe von ungefähr .
Insgesamt kann man sagen, daß die
Anomalie recht gut wiedergegeben wird, jedoch hätte man ein solches Ergebnis
sicherlich auch mit mehreren kleineren Störkörpern erzielen können
(Mehrdeutigkeit der Störkörperberechnung). Letztlich kann hier nur eine Grabung
Klarheit über die Ursache dieser Anomalie bringen, zumal auch der tatsächliche
Suszeptibilitätskontrast nicht bekannt ist.
Abbildung 6.4: Modellierung des zweiten
Störkörpers