Die Schaltung wurde in der störungsunanfälligen TTL-Technik gebaut. Sie
besteht im wesentlichen aus drei BCD-Zählern
(SN74LS290), die die optoelektronischen
Impulse zählen und einem Vergleicher, der durch NOR-, EOR- und AND-Gatter
(SN7425, SN74LS86, SN74LS11) realisiert wurde. Er prüft ständig, ob das zuvor
eingestellte Linienende bereits erreicht ist. Solange dies noch nicht
der Fall ist, wird bei jedem optoelektronischen Impuls ein Markensignal an das
Meßgerät gesendet. Mit Erreichen des Zählerstandes wird das Liniensignal
gesendet, und das Meßgerät beendet die Messung dieser Linie. Da nun bei einem
weiteren optoelektronischen Impuls wieder ein Markensignal gesendet würde,
wird ein Stopbit gesetzt, das anzeigt, daß nun keine Signale mehr ans Meßgerät
gehen dürfen. Man kann nun an die Anfangsposition der nächsten Linie
fahren. Dort wird der Reset-Schalter betätigt, um den Zählerstand auf Null
zurückzusetzen und das zuvor gesetzte Stopbit zu löschen, und man kann mit
der Prospektion der nächsten Linie beginnen.
Sowohl der aktuelle Zählerstand, als auch der Referenzstand werden über
LED-Siebensegmentanzeigen angezeigt, so daß eine ständige Überprüfung der
aktuellen Position möglich ist. Abbildung 3.8 zeigt die
Logikschaltung und Abbildung 3.9 das Flußdiagramm der Elektronik. Im
Schaltbild wurden die
Siebensegmentanzeigen und deren Treiberbausteine (SN7447) aus Gründen der
Übersichtlichkeit weggelassen. Die RS-232 Ein- und Ausgänge des Meßgeräts
stehen ebenfalls auf der Elektronikplatine zur Verfügung, so daß ein Laptop
auch bei angeschlossener Elektronik Daten vom Meßgerät empfangen
kann. Abbildung A.3 zeigt die Lage der Schalter und Stecker in der
Elektronikbox. Die Steckerbelegungen werden aus Abbildung A.2 im Anhang
ersichtlich. Die Stromversorgung der Elektronik
besteht aus einem Blei-Gel-Akku mit einer Spannung von und einer
Kapazität von . Da der maximale Stromverbrauch der Elektronik weniger
als beträgt, läßt sich mit einer Batterie eine Meßdauer von ca.
realisieren.
Abbildung 3.8: Logikschaltung der
Positionierungselektronik. Die Treiber der Siebensegmentanzeigen wurden
aus Gründen der Übersichlichkeit weggelassen.
Abbildung 3.9: Flußdiagramm der Positionierungselektronik
Der optoelektronische Impulsgeber besteht aus einer Infrarotlichtschranke, die beim Wechsel von dunkel auf hell durchschaltet. Sie steuert einen TTL-Treiber (SN 75451B) an, dessen Ausgangssignal als Eingangssignal für den BCD-Zähler dient. Abbildung 3.10 zeigt das Schaltbild des Impulsgebers.
Abbildung 3.10: Schaltung des
optoelektronischen Impulsgebers