Next: Die Abhängigkeit der SR-Intensität
Up: Quantitative SyXRF
Previous: Überblick
Schon die ersten Testmessungen mit Standardproben am Strahlrohr BN 1
zeigten eine schlechte Reproduzierbarkeit und die Auswertung
der Messungen nach der Methode der fundamentalen Parameter (FPM)
[Pan91] deutete auf hohe Intensitätsverluste in den aufgenommenen
Spektren hin.
Deshalb wurde das einfallende SR-Spektrum direkt durch Bestimmung
von Ionisationsströmen im SR-Strahl und indirekt durch Messung
der erzeugten Röntgenfluoreszenz an bekannten Targets auf die
spektrale Verteilung und die absolute Intensität überprüft.
Hierbei wurden folgende, von den Erwartungen für eine ideale
SR-Quelle abweichende Beobachtungen gemacht :
- Die erwartete proportionale Abnahme des Elektronenstroms und
der SR-Intensität hinter einer vertikalen Blende ist nicht vorhanden.
- Die vertikale Winkelverteilung der SR zeigt eine
deutliche stromabhängige Verbreiterung. Diese Aufweitung der vertikalen
Verteilung des SR-Strahls liegt um das zwei- bis fünffache über
der für ideale Strahlbedingungen berechneten.
- Die spektrale Verteilung der SR verändert sich abhängig vom
Elektronenstrom in ELSA.
- Die SR-Intensität schwankt um bis zu 50% mit
unterschiedlichen Frequenzen zwischen 45 Hz und 90 Hz.
Diese Schwankungen sind ebenfalls abhängig vom Elektronenstrom in ELSA.
- Das horizontale Strahlprofil zeigt deutliche Intensitätsverluste
durch Abschattung des horizontalen Blickfeldes.