5 Analyseergebnisse und ihre Interpretation

Die Analyse der Meßergebnisse ergab, daß hier eine Unterscheidung von Fälschung und Original nach der Konzentration der Haupt- bzw. Spurenelemente möglich ist. Eine anfangs vermutete Differenzierung der Münzen nach ihrer Homogenität ist jedoch nur zum Teil möglich, da sich die Schwankungen im Elementgehalt einer Münze meist nicht signifikant von denen einer anderen des selben Typs unterscheiden.

Allerdings ist es verfrüht, auf eine Allgemeingültigkeit dieses Ergebnisses zu schließen, da aufgrund der rein oberflächensensitiven Messungen die Elementkonzentrationen nicht unbedingt mit denen des Münzkernes übereinstimmen müssen. Darüberhinaus können auch andere Faktoren wie z.B.

• das Weißsieden oder Beizen von Silbermünzen, um dünne Oxidschichten und Kupfer in den obersten Metallschichten zu lösen

  an Oberfläche verbleibt ziemlich reines Silber

• eine elektrolytische oder mechanische (z.B. Bestrahlung mit Aluminiumoxidpuder [CART64]) Reinigung der Münzen

  Verminderung der Oberflächenkonzentration der im Hauptmünzmetall nicht oder nur schlecht lösbaren Elemente

• ein verschieden starker Gebrauch und damit eine unterschiedliche Abnutzung der Münzen

  Oberfläche abgenutzter Münzen ist stärker an im Hauptmünzmetall nicht oder nur schlecht lösbaren Elementen verarmt als die von gut erhaltenen Münzen

• unterschiedliche Fähigkeiten eines Münzfälschers bzw. verschiedene Kenntnisse über die Nominalzusammensetzung einer Münzlegierung

  z.B. Versilberung oder Vergoldung eines Münzrohlings aus undlem Metall

• 5.1 Fehlerbetrachtungen
• 5.2 20 Goldmark
• 5.3 3 Reichsmark
• 5.4 Maria--Theresien--Taler
• 5.5 24 Mariengroschen
• 5.6 Trajanischer Denar