Bei d >>R geht wie bereits oben erwähnt gegen .
Für diese Geometrie sollte vor quantitativen Messungen eine absolute
Efficiencykurve des Detektors in Abhängigkeit von den Energien bestimmt
werden (efficiency: engl. für Nachweiswahrscheinlichkeit).
Liegt die Strahlungsquelle nicht mittig vor dem Detektor, hat also eine Ablage
von der Mittelachse, so wird zum einen der Abstand größer zum anderen ist
die Detektoroberfläche gegenüber der Probe verkippt. Wenn, in einer Ebene im
Abstand d parallel zum Detektorkristall, x der Abstand
des Strahlflecks von
der Detektormittelachse ist, läßt sich Gleichung verallgemeinern:
Dies gilt allerdings nur, solange die Detektoroberfläche nicht durch Blenden
oder Kollimatoren abgeschattet wird ( dazu mehr in Kapitel
). Zudem ist hierbei noch die stärkere
Absorption auf dem Weg zum Detektorkristall zu berücksichtigen. Zum einen
werden die Absorber schräg durchstrahlt und zum anderen wird die Luftstrecke
länger.
Bei streifendem Einfall der Strahlung auf das Target kann man nicht mehr von
einem punktförmigen Strahlfleck ausgehen. Der Strahlfleck wird proportional
zu gestreckt (siehe Abbildung ). Die anregende Intensität pro Fläche auf dem
Target nimmt mit der Länge dieses Strahlflecks ab. Die Intensität, die durch
den Detektor gemessen wird, ist proportional zu einem Integral über die
Länge des Strahlflecks:
D(x) soll hierbei 1 sein, wenn an der Stelle x eine Anregung stattfinden kann, und 0, wenn dies nicht der Fall ist, da sich zum Beispiel dort gar kein Probenmaterial befindet. Nimmt man eine Gleichverteilung der anregenden Intensität I(x) über die Strahlbreite b an und geht davon aus, daß die Mitte des Strahlflecks vor dem Detektor liegt, ergibt sich:
Für kleine Winkel geht das Integral gegen einen Grenzwert. Da zum einen
der Öffnungswinkel des Detektors begrenzt und zum anderen die Probe nicht
unendlich ausgedehnt ist, tragen die äußeren Bereiche des Strahlflecks
nichts mehr bei. Man kann näherungsweise davon ausgehen, daß die anregende
Intensität für kleine Winkel proportional zu ist.
Abbildung: Raumwinkel des Detektors - Bei streifendem Einfall auf eine Probe
zieht sich der Strahlfleck proportional zu in die Länge. Die
Anregung findet nicht mehr
direkt vor dem Detektor statt und der Raumwinkelanteil, den der
Detektorkristall bezüglich der Probe ausfüllt, verkleinert sich. Bei
extremer Ausdehnung des Strahlflecks liegt die Anregung teilweise außerhalb
des Öffnungswinkels des Detektors.