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SYXRF

Bei der Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF) handelt es sich um eine klassische Methode zur zerstörungsfreien Multielementanalyse [Jen81]. Die XRF angeregt durch Synchrotronstrahlung (SYXRF) [Jon89] bietet gegenüber der üblichen Anregung mit Hilfe von Röntgenröhren einige Vorteile [Knö90]. Zunächst einmal läßt sich das anregende polychromatische und kontinuierliche Spektrum anhand der Maschinenparameter theoretisch berechnen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, die Röntgenfluoreszenz einer Probe auch bei polychromatischer Anregung über Fundamentalparameter auszuwerten. Die Strahlung ist zudem in der Ringebene polarisiert, wodurch die Streustrahlung in dieser Ebene unterdrückt wird. Schließlich ist Synchrotronstrahlung im allgemeinen intensiver als röhreninduzierte Röntgenstrahlung und hat zudem eine geringe Divergenz. Somit können sehr kleine Strahlquerschnitte verwendet werden. Im folgenden soll zunächst der SYXRF Meßplatz vorgestellt werden, an dem die Experimente für die vorliegende Arbeit durchgeführt wurden. Danach werden die Eigenschaften der Synchrotronstrahlung beschrieben, insbesondere deren Divergenz, da diese im Hinblick auf die Reflexion der Strahlung von Interesse sein wird. Schließlich erfolgt eine kurze Beschreibung der Hauptwechselwirkungen von Röntgenstrahlung mit Materie, nämlich die eigentliche Röntgenfluoreszenz und die Streuung der Röntgenstrahlung.




Anno Hein
Fri Apr 4 12:36:40 CEST 1997